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Josef Josati

Ich bin kein tiefschürfender Philosoph und auch kein skandalorientierter Provokateur.

Ich beobachte lediglich die narzisstische Spezies Mensch und ihr oftmals verwerfliches Sozialverhalten.

 

 

 

Witzig, charmant, unschuldig und liebenswert sind seine Menschen, subversiv naiv und mit zynischem Hintergrund sind seine Bildinhalte. Schnell und sehr spontan zeichnet oder malt Josati seine Figuren, die nur aufs Wesentliche reduziert mit eiligen Farbspuren gestaltet werden.

 

Dies ist vermeintlich nur der primäre Eindruck. Denn jeder Strich, jede derb ausgemalte Fläche, jeder zerfließende Lackfleck sind sorgfältig geplant. Der noch so zufällig wirkende Fleck, der ein wenig zu lang gemalte Strich sind durch zahlreiche Skizzen bewusst erarbeitete Kompositionselemente. Gestaltungsmerkmale aus der Welt des Comics sind beabsichtigt.

Josatis differenzierte Wahrnehmung der ihn umgebenden Gesellschaft erzählt von Stolz und Unsicherheit, Niederlage und Sieg und ist in seinen Figuren und Motiven verinnerlicht. Die Verniedlichung seiner Figuration kontrahiert seine kritische Haltung zu momentanen menschlichen Verhaltensmustern. Egoistische Ellbogenmentalität, verschworene Gruppendynamik, gepaart mit Gier und Machtsucht charakterisieren diese Verhaltensmuster der narzisstischen Möchtegern-Macher. Trotzdem genügt es Josati manchmal, die Eigenliebe zum Streifenhemd oder zu einer gepunkteten Krawatte als eigenes Bildmotiv festzuhalten.

 

Artur Schenker

 Philosoph

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